Vereinschronik ab 2020

2023

Nach einem warmen Jahresstart wurde die Temperatursumme in unserer Region bereits Anfang März erreicht.

Die Monate Januar, Februar und März waren deutlich wärmer als der langjährige Jahresdurchschnitt und so waren die Völkerverluste zu Jahresbeginn moderat. Aufgrund des recht kühlen und dunklen Aprils fingen die Bienen mit den Sammelflügen erst relativ spät an. Der weitere gute Wetterverlauf und das damit verbundene große Blütenangebote bescherten überdurchschnittliche Honigerträge.

 

Im Frühjahr sind einige Neulinge in den Verein eingetreten: Wir sind mittlerweile 40 Imkerinnen und Imker. 

Seit September 2023 ist auch in Deutschland das erste Oxalsäurepräparat zum Verdampfen zugelassen. Das Medikament Varroxal 0,71 g/g Bienenstock-Pulver ist Oxalsäuredihydrat in kristaliner Form und darf zum Träufeln, Sprühen und zum Verdampfen beziehungsweise zur Sublimation in brutfreien Völkern eingesetzt werden.

 

Wir haben für den Verein in diesem Zuge ein Verdampfungsgerät für Oxalsäure angeschafft, auf welches die Vereinsmitglieder leihweise zurückgreifen können.

 

Die aus Südostasien stammende asiatischen Gelbfuß-Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) breitet sich, seit ihrem Erstnachweis in Südwestfrankreich im Jahre 2004, weiter in Europa aus und ist im Jahr 2023 auch in unserer Region angekommen. Sie ist als gebietsfremd und invasiv eingestuft und gefährdet unsere heimischen Wild- und Honigbienen.

 

2023 endet mit der Bekanntgabe des 1. Platzes beim Umweltpreis der Stadt Herzogenrath für den Bienenzuchtverein Merkstein e.V., die Preisverleihung ist im Januar 2024 

Ehrenurkunde zur Umweltehrung der Stadt Herzogenrath für den Bienenzuchtverein Merkstein e.V.
Ehrenurkunde zur Umweltehrung der Stadt Herzogenrath für den Bienenzuchtverein Merkstein e.V.

2022

2021

Das Jahr 2021 beginnt so wie 2020 endete: die Corona-Pandemie beherrscht weiterhin die Welt, so dass die für Februar geplante Jahreshauptversammlung verschoben werden musste und schließlich einige Zeit später als Online-Versammlung stattgefunden hat. Dies ist mittlerweile Pandemie-Alltag....

 

Nach einem zu warmen und sehr regenreichen Januar brachte der Februar dann eisige Temperaturen bis 11 Grad minus und Schnee, um dann genauso sprunghaft für eine kurze Zeit in Frühlingswetter umzuschwenken. Auch der März hatte alles zwischen Schnee, Regen und ersten Sommertagen zu bieten. Es war insgesamt ein wechselhafter Wetterstart in das Jahr, mit dem Imker und Bienen zurecht kommen mussten.

  

Noch im April gab es einen Aufruf der Bieneninstitute, die Futtervorräte der Völker zu kontrollieren und ggf. zu füttern! Kälte und Nachfrost machten den April zu einem der Kältesten der letzten Jahrzehnte. Auch die Rapsblüte verzögerte sich und wurde von den Bienen aufgrund des Wetters schlecht angenommen.

Es war ganz einfach lange kalt. In der Folge ist auch die Frühjahrsernte vielerorts schlecht ausgefallen, es war eine der Schlechtesten seit Beginn der Aufzeichnungen.

 

Das Wetter war weiterhin durchwachsen, mit besseren Phasen im Mai und Juni und damit auch der Möglichkeit des Eintragens durch die Bienen. Aber auch mit extremer Nässe, die in einem Jahrhundert-Hochwasser im Juli gipfelte: Am 15.07. waren hier insbesondere Teile von Eschweiler und Stolberg betroffen, wo ganze Stadtteile meterhoch geflutet wurden. Unsere Vereinsmitglieder waren aber glücklicherweise nicht direkt betroffen. 

 

Im Sommer konnte dann doch noch Honig geerntet werden, wenn auch die Menge der Vorjahre durch das schlechte Frühjahr weit verfehlt wurde. 

 

Ab dem 22. März haben Online-Treffen der Vereinsmitglieder stattgefunden, da persönliche Kontakte durch die Pandemie weiterhin eingeschränkt waren. Vorab haben sich alle in verschiedenen Testrunden in die Technik eingearbeitet. Teils mehr als 10 Personen haben sich zu diesen Treffen eingefunden, die einen Austausch in geselliger Runde ermöglicht haben. 

 

Am 05.07.2021 konnte dann nach Monaten mit Online-Sitzungen die erste Mitgliederversammlung in Präsenz stattfinden. Zwei weitere Präsenztermine waren möglich, dann hatte die Pandemie wieder die Oberhand. In dieser Versammlung wurde Ingo Münstermann als 2. Vorsitzender gewählt, nachdem seine Vorgängerin Dorothea Barde ihre Tätigkeit aus persönlichen Gründen leider nicht fortführen konnte.

 

Die für Dezember geplante Feier zum 75.jährigen Vereinsjubiläum musste erneut abgesagt werden und soll nun als Sommerfest 2022 nachgeholt werden. Aus der Erfahrung der letzten beiden Jahre gelingen derartige Veranstaltungen pandemiebedingt eher im Sommer als in den Wintermonaten.

 

Seit Oktober finden für die Vereinsmitglieder monatlich Online-Vorträge einer Biologin und Imkerin zu jahreszeitlich passenden Bienen-Themen statt. Hier wird Wissen sehr kompakt und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft vermittelt. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen gestellt werden. Insgesamt eine wunderbare Möglichkeit des Lernens trotz des Aufenthalts an unterschiedlichen Orten, die sich in Folge der Pandemie etabliert hat und eine gute Gelegenheit des Wissenserwerbs für Neueinsteiger und Weiterbildung für "alte Hasen".

Unser Verein konnte sich am 18.09.2021 auf dem "Markt der Möglichkeiten" in Merkstein der Öffentlichkeit vorstellen. Bei der Vorbereitung und vor Ort haben sich viele Mitglieder tatkräftig eingebracht und für einen interessant ausgestatteten Messestand gesorgt. Viele Interessierte konnten sich auf der gelungenen Veranstaltung über Bienen informieren.

 

Der Verein ist mit 21 Mitgliedern und 77 Völkern in das Jahr gestartet und im Laufe des Jahres gewachsen. 

Über die Webseite des Vereins sind im Jahr 2021 viele Anfragen von Interessierten eingegangen. In der Folge konnten als neue Mitglieder und Bienen-Einsteiger Peggy Perkampus, Petra Kampermann, Marc Poncar, Heike Sistermans, Maxim Effertz, Hans-Peter Gülpen und Rene Ritzerfeld im Verein begrüßt werden.

Michael Mahr erhält Urkunde für 40 Jahre im Deutschen Imkerbund
Ingo Münstermann überreicht Michael Mahr seine Urkunde für 40.jährige Mitgliedschaft im Deutschen Imkerbund

2020

Auf der Jahreshauptversammlung am 02. März 2020 wurde ein neuer Vorstand gewählt:

1. Vorsitzender Michael Mahr, 2. Vorsitzende Dorothea Barde, Schriftführerin Lina Brall, Kassenwart Dietmar Gruhn, PR-Beauftragte Ute Kurig und Wachswart Ingo Münstermann. Jessica Emonts, die neu mit Bienen angefangen hat, wurde in den Verein aufgenommen. 

 

Ebenfalls im März 2020 mussten sich die Imker aus Merkstein von ihrem Imkerfreund Georg Nebel aus Würselen verabschieden: er war nach langer Krankheit verstorben. Im Verein war er seit 2014 und obwohl er in den letzten Jahren aufgrund der Erkrankung keine Bienen mehr halten konnte, hatte er den Kontakt zum Verein weiter gehalten und Versammlungen besucht. Das Leben mit Bienen lag ihm immer am Herzen. Michael Mahr hat als Vereinsvorsitzender Kontakt zu seiner Frau aufgenommen und der Witwe das Beleid der Vereinsmitglieder ausgesprochen. 

 

Wenige Tage später, am 23. März trat zur Eindämmung der Corona-Pandemie ein weitreichenden Lockdown mit umfangreichen Kontaktverboten in Kraft, wonach Zusammenkünfte von mehr als 2 Personen untersagt waren. Dies hatte zur Folge, dass das komplette gesellschaftliche Leben und damit eben auch Vereinsversammlungen lahm gelegt wurden. Persönliche Zusammentreffen waren monatelang nicht möglich. 

 

In der Vereins-Versammlung im September haben Gerhard Schmitz und altersbedingt Eduard Hirsch den Verein verlassen. Michael Emonts hat sich von der Begeisterung seiner Frau Jessica anstecken lassen und ist dem Verein ebenfalls beigetreten.

 

Der Verein war mit 19 Imkerinnen und Imkern mit 91 Völkern ins das Jahr gestartet. Mit Cornelia Appuhn und Petrus Rick sind zwei weitere Neueinsteiger in Sachen Imkerei in den Verein eingetreten. Andreas Finken hat den Verein im Laufe des Jahres verlassen.

 

Die für den Dezember geplanten Feierlichkeiten zum 75.jährigen Vereinsjubiläum sind wie so viele Veranstaltungen den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zum Opfer gefallen und auf das Folgejahr verschoben worden.

 

Die Natur ließ sich von Corona nicht ausbremsen. Es blühte früh und alles gleichzeitig, von Obst bis Raps stand alles in der Blüte. Auch war es in 2020 wieder viel zu trocken. Pflanzen, die mit zu wenig Wasser versorgt sind, sondern allerdings auch nur wenig Nektar ab. In der Folge finden die Bienen wenig Nektar und der Eintrag bleibt hinter der Erwartungen zurück.

 

Die Frühtrachternte ist im Einzugsgebiet des Bienenzuchtvereins Merkstein mit durchschnittlich 18,7 kg/ Volk angegeben, die Sommertrachternte mit 19 kg/ Volk. Beides liegt leicht über dem Durchschnitt für Nordrhein-Westfalen. 

 

Michael Mahr hatte Cornelia Appuhn Ende 2020 darum gebeten, den Internetauftritt neu zu gestalten.

Nach vielen Monaten Vorbereitungszeit und Neuaufbau wurde die Vereins-Webseite Mitte September zu einem anderen Provider "umgezogen". Damit einher ging, dass der aktuelle Sicherheitsstandard nun erfüllt wird. Der Aufbau der Webseite, Regelungen zu Datenschutz und Impressum und vieles mehr wurde überarbeitet. 

 

Die Webseite ist nun im responsiven Webdesign erstellt, das ist ein „reagierendes Webdesign“: die Website passt sich allen Geräten und Bildschirmgrößen von Handy, PC oder Tablett an und ist überall gut leserlich dargestellt. 


Alle Termine in 2024

Versammlung



 

 04.11.2024, 19.00 Uhr

 

im Bürgerhof Merkstein,

Hauptstr. 85, Herzogenrath-Merkstein.

Stand der Terminübersicht: 10.09.2024

 

Bitte regelmäßig nachschauen, ob sich Veränderungen bei den Terminen ergeben haben!

Stammtisch



 

07.10.2024, 20.00 Uhr

 

02.12.2024, 20.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

sonstige Termine



14.09.2024 "Markt der Möglichkeiten" in Merkstein

 

August-Schmidt-Platz in Herzogenrath-Merkstein